Obwohl die Langen Nacht der Museen, nach der Streichung der geplanten Shuttleroute 2, für uns nicht unter den besten Vorzeichen begann, war die Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie an diesem Abend gut besucht. Mit jeder, am U-Bahnhof Magdalenenstraße ankommenden Bahn kamen neue Besucher in die Stasi-Zentrale, um die drei Ausstellungen auf dem Gelände zu besichtigen.

Größter Publikumsmagnet war sicher Haus 1 mit der sogenannten Mielke-Etage, in der die Machtzentrale der Staatssicherheit  noch immer im Originalzustand erhalten ist. Direkt gegenüber in Haus 7 zeigte das Stasiunterlagen-Archiv ihre neue Ausstellung „Einblick ins Geheime“. In der Schau wird die „begehbare“ Stasiakte von Gilbert Radulovic gezeigt, der privat eine Broschüre zur Punk-Bewegung erstellte, und deshalb von der Stasi überwacht und später inhaftiert wurde. Für die meisten Besucher ging es nach ihrem Besuch in den beiden Museen und einem Zwischenstopp am Bratwurststand durch die Open-Air-Ausstellung „Revolution und Mauerfall“. Zeitzeuge Tim Eisenlohr führte durch die Ausstellung und erzählte den Interessierten von seiner Zeit in der Berliner Umweltbibliothek. Begleitet wurde die Lange Nacht der Museen in der Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie den ganz Abend von den treibenden Bässen des Zugs der Liebe. Zusammen mit der beeindruckend beleuchteten Fassade der Stasi-Zentrale, herrschte den ganzen Abend eine schöne Spätsommer-Atmosphäre, die Vorfreude auf die Lange Nacht der Museen 2019 macht.

 

Blog aufrufen
Kontakte aufrufen
zum Seitenanfang