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Der historische Ort - die Stasi-Zentrale
Bis 1990 war die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg das Hauptquartier des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), der DDR-Geheimpolizei. Das hermetisch abgeriegelte Gelände zwischen Frankfurter Allee, Ruschestraße, Normannenstraße und Magdalenenstraße erstreckte sich über mehr als zwei Quadratkilometer. Hier arbeiteten bis zu 7.000 hauptamtliche Stasi-Mitarbeiter, im so genannten Haus 1 hatte Stasi-Minister Erich Mielke von 1962 bis 1989 seinen Dienstsitz.
Am 15. Januar 1990 strömten Tausende Demonstranten auf das abgeschottete Gelände. Der „Sturm auf die Normannenstraße“ war eines der Schlüsselereignisse der Revolution, weil er das Ende der gefürchteten Geheimpolizei besiegelte und eine wichtige Machtbasis der SED-Diktatur endgültig zerstörte. Die Bürgerproteste an diesem historischen Ort trugen dazu bei, dass die Vernichtung der Stasi-Akten verhindert wurde.
Noch heute werden die Stasi-Akten auf dem Gelände aufbewahrt. In öffentlichen Führungen kann das Archiv des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen besichtigt werden. Im früheren Dienstsitz des Ministers für Staatssicherheit Erich Mielke befindet sich seit 1990 das Stasi-Museum. Kernstück des Museums ist die in ihrem originalen Zustand erhaltene Büroetage Mielkes.
Mehr über die Geschichte des Geländes erfahren Sie in unserem Blogpost Wie die Stasi-Zentrale zum Schauplatz der Revolution wurde.