Am 30. Oktober 2018 besuchte die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles die Robert-Havemann-Gesellschaft und die ehemalige Stasi-Zentrale. Zusammen mit dem Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Roland führten der Geschäftsführer der Robert-Havemann-Gesellschaft Olaf Weißbach und der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit Frank Ebert die Bundestagsabgeordnete über das Gelände. Vom „Haus 22“, dass als Informations- und Veranstaltungsraum dient, führte der Weg auch in die Ausstellung „Revolution und Mauerfall“. 

Schwerpunkte des Rundgangs waren der 15. Januar 1990, an dem die DDR-Bürger durch die Besetzung der Stasi-Zentrale die Arbeit der Geheimpolizei größtenteils beendeten, und die Gründung der Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP), eine von vielen Parteineugründungen im Herbst 89. Außerdem informierte sich Nahles über die Arbeit der Robert-Havemann-Gesellschaft und den Stand der Entwicklung der ehemaligen Stasi-Zentrale zum Campus für Demokratie.

Ein zufälliger Fund im Karteisystem der Stasiunterlagenbehörde machte deutlich, dass es sich bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur um eine gesamtdeutsche Aufgabe handelt: Nahles fand eine Karteikarte auf der der Name ihres eigenen westdeutschen Wahlkreises stand. Die Stasi war anscheinend auch hier tätig. 

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