Großdemonstration auf dem Alexanderplatz

Am 4. November 1989 findet auf dem Alexanderplatz die größte systemkritische Demonstration in der Geschichte der DDR statt. Die SED versucht ihren Machtanspruch zu behaupten. Hunderttausende fordern dagegen demokratische Rechte und die Abschaffung der Einparteienherrschaft.

Berliner Schauspieler und Künstler organisieren auf Initiative des Neuen Forums eine Großdemonstration. Die SED-Führung erteilt die Genehmigung - allerdings mit der Absicht, diese Veranstaltung für ihre Zwecke zu nutzen. Als größte Gefahr betrachtet sie ein Abweichen des Demonstrationszuges von der vorgesehenen Route. Deshalb lässt sie den Weg Richtung Mauer durch bewaffnete Sicherheitskräfte absperren.

An der Demonstration nehmen auch viele Menschen aus anderen Städten teil. Auf der Tribüne sprechen Künstler, Bürgerrechtler und Angehörige der staatlichen Führungselite. Mit den Worten "Wir nehmen uns die Freiheit, die uns zusteht" spricht der Vertreter des Neuen Forums aus, was viele denken. Die meisten Redner der SED werden ausgepfiffen. Diese Partei sind die Demonstranten leid. Ihre Transparente zeigen deutlich: Sie wollen die Demokratisierung der DDR.

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